Mehr Geld für Tourismusförderung in Bayern – Fränk. Seenland profitiert

Lkr. Roth (dn) Die Staatsregierung erhöht ihre Ausgaben zur Tourismusförderung von 64 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro. Landtagsabgeordneter Volker Bauer begrüßt dies. „Der Tourismus ist im Landkreis Roth vor allem mit Blick auf’s Fränkische Seenland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, Impulsgeber und auch Garant für gleiche Lebensverhältnisse im ländlichen Raum“, so der CSU-Politiker in einer Pressemitteilung.

Im Freistaat leben 600.000 Menschen vom Tourismus, im Kreis Roth sichert er rund 2.000 Arbeitsplätze. Bayernweit steigen seit sechs Jahren die Übernachtungszahlen. Rund 94 Millionen Übernachtungen waren es 2017. „Im Kreis Roth jedoch ging die Zahl der Übernachtungen in kleinen Betrieben von knapp 20.000 auf rund 14.000 zurück“, kommentierte Bauer. Der Kammersteiner freute sich in diesem Zusammenhang, dass Staatsminister Joachim Herrmann – zugleich Vorsitzender des Tourismusverband Franken – vergangenen Montag bei einer Pressekonferenz mit CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer und seinen Vertretern Karl Freller und Tobias Reis am Brombachsee neue Förderprogramme präsentierte. Bauer zeigte sich überzeugt: „Das Fränkische Seenland wird von der Tourismusinitiative profitieren.“

Unter dem Leitbild „Tourismus in Bayern – im Einklang mit Mensch und Natur“ soll nachhaltiger, naturverträglicher und barrierefreier Qualitätstourismus im gesamten Freistaat mit einem umfassenden Maßnahmenpaket gefördert werden. So sollen im Bereich Digitalisierung etwa Angebotspakete von Kleinen- und Kleinstvermietern in großen Portalen buchbar werden, eine App in Echtzeit bayernweit Veranstaltungen, Schnee- und Wetterberichte sowie die Auslastung von Sehenswürdigkeiten für die Gäste bündeln oder der Limes und Burgruinen auf dem Smartphone wiederaufstehen. Aber nicht nur Historisches soll sichtbar gemacht werden. Unter dem Label „Bayern feiern“, sollen regionale Traditionsfeste sichtbargemacht werden und im Filmförderfonds weiterhin Filmstoffe, die Bayern abbilden unterstützt werden.

Für Bauer als Politiker des ländlichen Raumes ist vor allem wichtig, dass touristische Leuchtturmprojekte durch Investorenwerbung und Förderung gestärkt werden sollen, um neue Wertschöpfung auch abseits der Zentren zu generieren. „Wir stiften hier Anreize für neue, natur- und umweltverträgliche Investitionen, die den Menschen im ländlichen Raum doppelt zu Gute kommen, da sie sie nutzen können, aber auch davon profitieren, dass Gäste in ihre Region kommen.“ Beispiele wären gepflegte Loipen, Rodelbahnen, Aussichtstürme oder Abenteuerspielplätze, erläutert Bauer bevor er sich mit CSU-Fraktionsgeschäftsführer Josef Widmann den Overfly am Igelsbachsee hinabschwingt; ein solcher Leuchtturm im Seenland.