Dialog mit StS Kirchner: Staatsregierung steht hinter Blaulicht

KAMMERSTEIN – Die Beziehungen unter den Blaulichtorganisationen im Kreis Schwabach-Roth sind intakt. Katastrophenschutz sowie öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Region sind in den besten Händen. So lautet das Hauptergebnis des Gesprächs zwischen Sandro Kirchner, Staatssekretär im Innenministerium, und führenden Vertretern von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Leitstelle, Hubschrauberstaffel, THW und Wasserwacht. Sie waren auf Einladung von Volker Bauer zum „Familientreffen“ zusammengekommen, wie es der CSU-Landtagsabgeordnete bezeichnete.

Grundstimmung bei den Blaulichtkräften gut

Die Grundstimmung und auch die Zufriedenheit der Organisationen mit der Unterstützung durch den Freistaat für die konkrete Arbeit war außerordentlich gut. Kritik gab es so gut wie keine. Einige der regionalen Chefs hatten lediglich kleine Verbesserungswünsche. So beklagten der Leiter der Polizeihubschrauberstaffel in der Rother Kaserne, Polizeirat Michael Sachs, und der stellvertretende Hilpoltsteiner THW-Chef Dieter Kobras beide den Zeitrahmen bei baulichen Projekten des Bundes. Außerdem regte Sachs eine technische Verbesserung bei Drohnen an, damit sie von Helikoptern erkannt werden können. 

Mehr Einbeziehung bei Alarmplanung und klarere Regeln für Einsatzleitung auf Autobahnen gewünscht

Kreisbrandrat Christian Mederer wünschte sich eine Einbeziehung der Feuerwehrbasis bei der neuen Alarmbeplanung und lobte die Aufstockung der Fahrzeugförderung durch den Freistaat. Zugleich regte er eine klarere Regelung für die Einsatzleitung der Feuerwehr bei Hilfeleistungen auf Autobahnen an. Karl Dirr, Leiter der Notfallretung beim Kreisverband Südfranken des Roten Kreuzes, beklagte sich über geänderte Rahmenrichtlinien beim Einsatz von Fahrzeugen. „Gekürzte Förderung und eine erhöhte Laufleistung machen ein Rekrutierung für Ehrenamtliche immer schwieriger“, so Dirr.

Übergriffe auf Retter nehmen zu

Von Seiten der Leiter der Polizeiinspektionen in Schwabach, Roth und Hilpoltstein wurde vor allem die zunehmende Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeibeamten hervorgehoben. „Massive Beleidigungen und erhebliche Angriffe werden immer häufiger“, beklagten Martin Kupka, Martin Junglas und Peter Winkler.

Einsatz der Landesregierung für rasche und harte Bestrafung

Sandro Kirchner bestätigte dies aus seiner Warte. Er forderte eine schnelle und spürbare Bestrafung der Täter. Außerdem bezeichnete er die Gesprächsteilnehmer als „Netzwerk der inneren Sicherheit“, das in der Region und in Bayern insgesamt hervorragend aufgestellt sei. „Die Staatsregierung ist froh über dieses große Engagement, dass alle Organisationen bei Gefahr und Bedrohung schnell, kompetent und sachgerecht helfen“, erklärte Sandro Kirchner. „Die CSU-Fraktion im Landtag steht dabei hinter euch und sich immer für eine angemessene Förderung stark machen“, ergänzte Volker Bauer.

Mit freundlicher Genehmigung durch Robert Schmitt