Freistaat weitet Härtefallversorgung bei Wasserversorgung aus

Kreis Roth (dn) „Es wird mehr fließen“, kommentierte CSU-Umweltpolitiker Volker Bauer die einstimmige Annahme eines CSU/FW-Antrags zur Förderung von Trink- und Abwasseranlagen. Konkret wird mehr Geld für Härtefall-Gemeinden fließen. Um unzumutbare Belastungen der Bürger bei der Sanierung bestehender Trink- und Abwasseranlagen auch nach 2019 zu vermeiden, soll das seit 2016 laufende Förderprogramm auf Initiative der CSU-Landtagsfraktion fortgeführt und ausgebaut werden. 70 Millionen Euro stehen hierfür künftig pro Jahr bereit. Auch die Zahl der antragsberechtigten Gemeinden wird durch Veränderung der Förderrichtlinien um 10-15 Prozent erhöht.

„Damit unterstützen wir die Kommunen dabei, eine hervorragende Wasserqualität zu weiterhin niedrigen Preisen auch im ländlichen Raum mit langen Wasserleitungen und wenigen Anschlüssen zu gewährleisten“, so Bauer. Mit 1,55 Euro liegt der Wasserpreis je Kubikmeter deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 1,94 Euro. Auch die Abwasserversorgung liegt mit 1,96 Euro/m³ deutlich unter dem Bundesschnitt.

Dass auch für Maßnahmen, die seit Einführung der Härtefallförderung 2016 begonnen, aber noch nicht abgerechnet wurden, die jetzt günstigeren Förderbedingungen angewendet werden soll, wird vom Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion Udo Weingart begrüßt. „Der Freistaat zeigt sich hier als Partner der ländlichen Flächenkommunen“, lobte der Spalter Bürgermeister. Bei 46 Milliarden Euro Gesamtinvestitionen in die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung förderte der Freistaat die Städte und Gemeinden mit mehr als 12 Milliarden Euro.