25 Jahre Gemeinderatsmitglied Volker Bauer

KAMMERSTEIN – 25 Jahre. Eine Ehe bekommt nach dieser Zeit das Prädikat „Silber“. Menschen, die sich im Gemeinderat ehrenamtlich um die kommunale Selbstverwaltung, sprich um die gute Gestaltung des dörflichen Miteinanders, verdient machen, bekommen eine Urkunde. Auch der 50-jährige Kammersteiner Gemeinde- und Kreisrat Volker Bauer wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung durch den Ersten Bürgermeister Wolfram Göll für sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken geehrt.

Sein halbes Leben gehört Volker Bauer dem Kammersteiner Gemeinderat an. 1996 wurde er mit 24 Jahren als jüngstes Mitglied erstmals in den Gemeinderat gewählt. „Heute bin ich quasi Alterspräsident“, scherzt der Landtagsabgeordnete und wirft einen Blick zurück: Zu Beginn organisierte als Jugendbeauftragter federführend Sportevents wie die Ramungus-Trophy sowie Rock- und Skate-Nächte und war Gründungsmotor des gemeindlichen Jugendtreffs „Ramunguskeller“. Aus diesem erwuchs, die vom zweifachen Familienvater seit dreißig Jahren organisierte größte Skifreizeit im Landkreis Roth. „Mit der Zeit arbeitet man sich dann in Bau- und Förderrecht ein und kann in München an die eine oder andere Tür klopfen“, kommentiert Bauer seine anschiebende Unterstützung beim Bau des neuen Kammersteiner Bürgerhauses, das mit stolzen 2,3 Millionen Euro vom Freistaat gefördert wurde. „Durch diesen Zuschuss konnten Räume für die Kammersteiner Vereine und eine angemessene Schießanlage für die Schützen geschaffen werden“, freut sich der Bürgerschützenkönig des Jahres 2019.

Neben seiner Anpacker-Mentalität zeichnet den Elektromeister die Verwurzelung im ländlichen Raum aus. Dies zeigt sich in seinem Einsatz für die Themen Heimatgeschichte, Energie sowie einen pragmatischen und auf Dialog setzenden Naturschutz aus. Bauers Jahrzehnte lange Arbeit im Vogelschutz und als seit 2018 amtierender Regierungsbezirkspräsident des anerkannten Naturschutzverband Bayerischer Jagdverband prägen den Wald- und Teichbesitzer. „Es geht im ländlichen Raum nur miteinander“, so der Oberste von 5.000 mittelfränkischen Jägern. Den Wert wiederholtem Einsatz gegen das Vergessen und für Freiheit und Demokratie durch Bauer wird man im Kreis Roth in einigen Jahren verstärkt realisieren, wenn die letzten, in allen Kommunen für ein Filmprojekt interviewten, Zeitzeugen oder Heimatvertriebenen, denen Bauer 2018 mit Karl Freller gemeinsam in Schwabach ein mahnendes Denkmal setzte, verstorben sind.

Nach politischen Lehrjahren im Gemeinderat und als Geschäftsführer Dr. Manfred Weiß‘ wurde Bauer 2009 zum CSU-Kreisvorsitzenden und 2013 als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag gewählt. „Die Interessen der Menschen des Kreises Roth in München zu vertreten ist seit 7,5 Jahren mein Beruf – quasi in familiärer Tradition. Das Ehrenamt Gemeinderat lasse ich aber sicher nicht schleifen. Hier vor Ort wirkt sich Politik aus; das ist ein wichtiger Indikator für mich und meine ebenfalls kommunalpolitisch verwurzelten Kollegen im Land- und Bundestag“, so der im Frühjahr zum sechsten Mal im Amt bestätigte CSU-Kreisvorsitzende.