Gestaltungskorridor für ländlichen Raum nutzen

Kammerstein (dn) „Es freut mich, dass wir Firmen im Landkreis haben, die massiv dazu beitragen könnten, dass die Aufwendungen, die wir zur dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern leisten müssen, nachhaltig der Bevölkerung zu Gute kommen. Wir müssen jetzt den Gestaltungskorridor für den ländlichen Raum nutzen“, kommentierte der Landtagsabgeordnete des Kreises Roth Volker Bauer seinen Besuch bei der Firma LUXHAUS in Georgensgmünd.

„Aufwendungen, wir zur dezentralen Unterbringung
von Asylbewerbern leisten müssen,
nachhaltig der Bevölkerung zu Gute kommen lassen“

LUXHAUS habe ein Konzept entwickelt, das Kreisen und Kommunen dabei helfen kann, Asylbewerber dezentral unterzubringen. In nur sechs Monaten ab Baugenehmigung kann der Holzbauspezialist im Blick auf die Unterbringung von Asylbewerbern funktionale und gleichzeitig architektonisch ansprechende Appartementanlagen für bis zu 150 Menschen bauen. „Der Clou“, wie Volker Bauer es in einem Empfehlungsschreiben an Sozialministerin Emilia Müller, MdL nennt, ist dabei nicht nur der günstige Preis von 45.000 Euro (plus Steuern) für eine qualitativ robuste 30m²-Wohnung für zwei Personen, sondern die flexible Raumgestaltung. Nichttragende Innenwände könnten, so der Geschäftsführer von LUXHAUS Dirk Adam, etwa nach dem Ende der Nutzung als Asylbewerberunterkunft im Zuge einer Sanierung leicht „verschoben“ werden. Es entstünden preiswerte und – wie Bauer anregte etwa durch Anbauten wie Balkone, hochwertige Außenfassaden etc. – auch hochwertige Wohneinheiten. Diese entsprächen dann genau den Bedürfnissen junger Menschen, allein lebender Senioren und in Sozialhilfe Lebenden.

Volker Bauer wandte sich außerdem mit einem Prüfantrag an die CSU-Landtagsfraktion. Geht es nach Bauer, dann soll die Staatsregierung prüfen, „ob bei der staatlichen Wohnraumförderung im Zuge des Wohnungspakts Bayern, solche Bauvorhaben verstärkt gefördert werden können, deren Konzept eine langfristig wertvolle Nachnutzung (z.B. Wohnraum für junge Menschen und Senioren im ländlichen Raum) ermöglichen und ob die Bindungsdauer des sozialen Wohnbaus im Hinblick darauf, dass auch für viele lediglich geduldete Asylbewerber gebaut werde nach 10 – statt 20 – Jahren durch ein „Jugend und Senioren“-Einheimischenmodell ersetzt werden kann.