Appell an Wasserversorger: Mehr Blühflächen!

Roth (dn) „Insekten sind für das natürliche Gleichgewicht unersetzlich. Umso wichtiger ist es, ihren Bestand vor allem dort, wo dies mit geringstem Aufwand möglich ist, zu fördern“, erklärte der CSU-Umweltpolitiker Volker Bauer, MdL. In Richtung der Wasserversorger appelliert Bauer, sich die Bewirtschaftungs- und Pflegevorgaben für Hochbehälter des noch immer gültigen Merkblatts Nr 1.3/3. Landesamt für Wasserwirtschaft (heute LfU) in Erinnerung zu rufen. Gerade Kommunen und Wasserversorger könnten ohne Mehraufwand viel für Insekten tun, indem sie, den Empfehlungen des LfW folgend, über Hochbehältern Blühflächen anlegen und diese erst nach der Blüte abmähen.

„Flächen über Hochbehältern bieten günstige Voraussetzungen für die Entwicklung wertvoller Pflanzengesellschaften. Aus finanziellen Gründen sollte der Pflegeaufwand möglichst gering gehalten werden“, verwies Bauer auf das, dem DVGW-Arbeitsblatt W300/1 übereinstimmende, LfW-Merkblatt. „Die Pflege kann auf eine einmalige Mahd pro Jahr beschränkt bleiben. Wünschenswert wäre es, wenn einzelne Streifen oder Grasinseln bis zur nächsten Mahd stehen bleiben“, zitierte Bauer weiter und ergänze seine persönliche Einschätzung: „Dies käme auch Bodenbrütern und – dort, wo die Flächen zugänglich sind – äsendem Wild entgegen.“