Artenschutz ist kein Randthema

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Hilpoltstein (dn) Mit Schleiereulen- und Turmfalkenkästen fing alles an. Über den Vogel- und Naturschutz fand Volker Bauer vor knapp zwanzig Jahren zur CSU. Seit 2013 sitzt er für den Stimmkreis Roth im Bayerischen Landtag. Dr. Norbert Schäffer hat eine ähnliche Vita. Jedoch sitzt Dr. Schäffer nicht im Bayerischen Landtag, sondern dem Landesbund für Vogelschutz als Landesvorsitzender vor. Anfang der Woche trafen sich beide zusammen mit dem LBV-Geschäftsführer Gerhard Koller, um über Bauers Arbeit im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz zu sprechen.

Landwirtschaft, Forst, Jagd und Umweltschutz arbeiten
entweder erfolgreich zusammen oder arbeiten sich aneinander auf.

Bauer zeigte sich beeindruckt von dem „großen Unternehmen“ (Bauer), zu dem sich der LBV mit seinen 60 Mitarbeitern am Standort Hilpoltstein entwickelt hat. Im Gespräch war man sich gleich zu Beginn einig, dass die illegale Tötung von stark bedrohten Tierarten nicht hinnehmbar sei, „denn Artenschutz ist kein Randthema. Glücklicherweise sind Innenministerium und Polizei hier in den letzten Jahren sensibler geworden“, lobte Dr. Schäffer.

Über große landespolitische Themen, wie die Zukunft des Steigerwaldes, kam das Gespräch auf bayernweite Herausforderungen. Besorgniserregend sei etwa das Wiesenbrütersterben in Bayern. „In den letzten Jahren haben wir 95 Prozent der Rebhühner verloren“, so Dr. Schäffer. Volker Bauer, MdL versprach zu diesem und anderen regionalen Themen einen Runden Tisch mit verschiedenen Interessensgruppen zu organisieren. Denn, so der Umweltpolitiker und Jäger Bauer, „Landwirtschaft, Forst, Jagd und Umweltschutz arbeiten entweder erfolgreich zusammen oder arbeiten sich aneinander auf. Es braucht gegenseitigen Respekt und Abstimmung, damit es draußen erfolgreich läuft.“