Holzbauförderung: gute Nachricht für Klima, Bauherren und Handwerk – made in Franken!

MdL Volker Bauer (r.) informierte sich wiederholt beim Holzbau-Spezialisten Luxhaus in Georgensgmünd; hier mit GF Dirk Adam (l.) in 2016

München/Kreis Roth (dn) Die Staatsregierung verkündete diese Woche die Einführung einer Holzbau-Förderung. Bis maximal 200.000 Euro wird jede Tonne in Bauholz und Dämmstoffen gebundenes CO2 mit 500 Euro gefördert. Die Feststellung von Staatsminister Christian Bernreiter, der Freistaat habe mit der neuen Förderrichtlinie Holz „einen weiteren wichtigen Baustein für den Klimaschutz in Bayern, für mehr Wohnraum und für eine klimagerechtere Infrastruktur“ nimmt der CSU-Landtagsabgeordnete Volker Bauer zufrieden zur Kenntnis. Genau dies war seine Intention Anfang 2020. Der Abgeordnete des Waldlandkreises Roth legte damals Grundlagen für das aktuelle Förderprogramm.

Neben einer Initiative zur thermischen Verwertung forstlicher Biomasse in 2019 hatte der Umweltpolitiker in einem Antrag bereits im Februar 2020 gefordert, Grundlagen zu schaffen für ein Holzbau-Förderprogramm zur Steigerung langfristiger CO2-Bindung. Konkret wurden „Prognosen gefordert, wie viele Tonnen CO2 langfristig zusätzlich gebunden werden können durch in Holzbauweise erstellte Häuser“ und „wie viele Haushaltsmittel die Auflage eines Holzbauförderprogramms in Anspruch nähme“. Der Antrag, der auch Ministerpräsident Markus Söder im März 2020 persönlich übergeben wurde, ging im Landtag im Mai 2020 im Koalitionsantrag „Wald für die Klimaoffensive nutzen“ auf, auf den sich das jüngst vorgestellte Förderprogramm stützt. „Eine gute Woche für Bauherren, das Klima und auch den Waldlandkreis Roth“, bilanziert Bauer.

Rückblickend wird die Weitsicht des zwei Jahre vor Putins Einmarsch in der Ukraine entstandenen Antrags deutlich. In der Begründung hieß es, eine Erhöhung der Wärmegewinnung aus regenerativen Energien, sei angesichts eines geschlossenen CO2-Kreislaufes und regionaler Wertschöpfung ein richtiger Schritt zur Verringerung des CO2-Ausstoßes. Noch zielführender sei aber die Bindung von CO2 durch Holzbau, bei dem – als zusätzliche Synergie – als „Abfall“ Holz zur Pellet-Produktion abfällt.

Mit Blick auf effektive Beiträge zum Klimaschutz, betont Bauer, „eine Arbeit für gelingende Lösungen mit den Menschen wird nicht mit Plakaten geleistet, sondern in der generationen-übergreifenden Arbeit in Parteien“. So sei die Grundlage zum Antrag durch die Junge Union bei einer Klausur mit Bauers Kollegen Barbara Becker und Steffen Vogel gelegt worden. Unter Bauers Federführung wurden die Überlegungen dann im Frühjahr 2020 in fraktionsinterne Anträge gegossen – auch zur Weiterentwicklung von 10H oder Agri-PV – „die jetzt von der Staatsregierung umgesetzt werden“, so Bauer erfreut.