CSU-Abgeordnete im Dialog mit der Landwirtschaft

POPPENREUTH (csu) – Die CSU sucht den Dialog mit der Landwirtschaft. „Denn den Landwirten wird gegenwärtig viel zugemutet“, findet der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel (CSU). Gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen Volker Bauer aus Kammerstein und dem CSU-Bürgermeisterkandidaten Wolfram Göll hat er sich der Diskussion mit Landwirten aus dem gesamten Landkreis Roth gestellt. „Wir verurteilen die Anti-Bauern-Kampagnen und würdigen die Arbeit der Landwirte als Erzeuger hochwertiger Lebensmittel“, erklärte Wolfram Göll. „Sie verrichten einen Knochenjob für uns alle.“

Martin Schöffel ist als Mitglied des Landtagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einer der Landwirtschaftsexperten der CSU. „Wir setzen uns für praxisgerechte und vernünftige Entscheidungen im Sinne der bayerischen Landwirtschaft ein“, versicherte Schöffel. Er warf Medien und Grünen vor „das Geschäft mit der Angst auf dem Rücken der Bauern zu betreiben“. Neue Regelungen aus Brüssel und Berlin erschwerten die Arbeit in der Landwirtschaft enorm. „Wir arbeiten Tag für Tag an Lösungen für die aktiven Bauern im Freistaat“, sagte Schöffel. „Wir stehen an Ihrer Seite“, rief er den Landwirten zu.

Die neue Düngeverordnung, Vorgaben bei der Schweinezucht und beim Stallbau seien schwer akzeptabel. „Arten- und Trinkwasserschutz sowie Klimawandel.“ Vieles werde auf den Bauern abgeladen. „Das müssen wir mit profundem Fachwissen richtig stellen“, so Schöffel. Seiner Überzeugung nach muss die Landwirtschaft in Deutschland unbedingt eine Zukunft haben. „Wir brauchen Nahrungsmittel aus dem eigenen Land“ betonte Schöffel. „So weit wie bei Arzneimitteln dürfen wir es nicht kommen lassen“ sprach er den gegenwärtigen Lieferengpass für Medikamente an, weil die ausgelagerte Produktion in China und Indien stockt.

Für besonders wichtig hielten Bauern und CSU-Vertreter Informationen über die Landwirtschaft und ihre Erzeugungswege. Dazu sollte ein direkter Kontakt zur Bevölkerung gesucht werden, hieß es unter den Landwirten. „Tage des offenen Hofes“ sowie Projekttage an Schulen und Kindergärten könnten das gegenseitige Verständnis nachhaltig stärken. „Wir funktioniert Landwirtschaft?“ und „Welchen Zwängen ist sie ausgesetzt?“ Diese Fragen müssten nach vollziehbar beantwortet werden, war man sich einig.