CSU schiebt Energiesparen an

Lkr. Roth (dn) 30 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland werden durch den Gebäudesektor verursacht. Die weitere Entwicklung regenerativer Energiegewinnung und synthetischer Kraft- und Brennstoff ist daher wichtig. Aber auch energieoptimiertes Heizen („mit klimaneutralem Heizöl“ würde ich weg lassen, da das Sparen bei den bisherigen Heizanlagen hier im Vordergrund steht) ist ein wichtiger Anfang. „Man kann fossile Brennstoffe natürlich nicht CO2- neutral verbrennen“, erklärte der CSU-Umweltpolitiker Volker Bauer, „aber man kann Emissionen durch einen Preisaufschlag kompensieren, mit dem Klimaschutzprojekte wie Aufforstungsprojekte finanziert werden. Außerdem werden durch einen Preisaufschlag bei emissionsstarken Brennstoffen im Umkehrschluss emisionsarme und -freie Heizanlagen attraktiver.“

Bauer selbst und der CSU-Kreisverband Roth als Gründungsmitglied des Energiebündels Roth-Schwabach schieben diese duale Entwicklung seit Jahren an. Die CSU-Landtagsfraktion positionierte sich Ende Mai und forderte die Staatsregierung auf, bei der Beheizung staatlicher Liegenschaften vermehrt auf klimaneutrales Heizöl zu setzen und veraltete Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen auszutauschen. Nachdem das Energiebündel bereits zuvor finanziell geförderten Heizpumpentausch ermöglichte, wird dieser seit 2016 auch durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 30 Prozent der Nettokosten gefördert. Hocheffizenzpumpen haben einen rund 75 Prozent niedrigeren Energieverbrauch. Der Einbau rechnet sich daher bereits nach rund fünf Jahren. „Ein Standardhaushalt spart rund 100 Euro pro Jahr – und Deutschland rund 8 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht vier Kohlekraftwerken“, so Volker Bauer.