Energiewald an Bayerns Autobahnen!

Durch Grenzflächennutzung Energiewende voranbringen

Roth (dn) Volker Bauer, MdL möchte die Energiewende voranbringen. Deshalb hat der Landtagsabgeordnete des Stimmkreises Roth bei der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag einen Antrag eingereicht. Bauer fordert bisher brachliegende, dem Freistaat Bayern und damit seinen Bürgern Kosten verursachende Grenzflächen entlang der Autobahnen nutzbar zu machen. Konkret soll den bayerischen Autobahndirektionen die Pflege von Restflächen entlang der Autobahnen, an Rastplätzen oder in Auffahrten abgenommen und als Anbaufläche für Energiewald beispielsweise an Landwirte oder Kommunen vergeben werden. Bauer spricht von einer Win-Win-Situation. Um seinen Antrag versiert im Landtag verteidigen zu können, traf er sich vergangenen Freitag im Bildungszentrum Triesdorf mit dem Leiter der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen Herrn Markus Heinz zu einem fachlichen Hintergrundgespräch.

Der Anbau von Energiewald folge dem Ziel, Rohstoffe regional zu produzieren und zu nutzen, erklärte Heinz. Der große Vorteil von Energiewald liege darin, dass durch Energiewälder nicht die Flächenkonkurrenz in der Landwirtschaft verschärft würde, sondern Pappeln, Aspen und Weiden gut geeignet seien, um Grenzflächen nutzbar zu machen. So könnten mit einem Mehrwert für die Umwelt beispielsweise Naturschutzgebiete, Flussauen, oder eben Autobahnrestflächen landwirtschaftlich nutzbar gemacht werden. Kurz: man gewinnt „zusätzliche“ Flächen für die Energiewende. Auch die Bilanz der Hölzer könne sich sehen lassen. Ein Hektar Energiewald liefert bei konventioneller Pflanzung genug Hackschnitzel um drei Einfamilienhäuser mit einem Gesamtdurchschnittsverbrauch von 4.500l Heizöl zu versorgen.