Guter Tag für Brauer, Winzer und die Genussregion Franken

Berlin/Roth (dn) Nach München, Berlin und sogar Brüssel hatte sich der aktuell einzige Abgeordnete aus dem Kreis Roth, der CSU-Landespolitiker Volker Bauer zusammen mit dem 1. Bürgermeister der Kreisstadt Roth Ralph Edelhäußer 2020 gewandt und auf die Lage der Bäckereien, Metzgereien und Brauereien als Unternehmen mit angeschlossener Gastronomie sowie zum Teil oberhalb er KMU-Grenze von 250 Mitarbeitern hingewiesen. Konkret ging es darum, wer in welchem Umfang staatliche Unterstützung erhalten kann, um die von der Pandemie betroffenen Betriebe zu stützen.

„Für größere Mittelständler mit Filialbetrieb konnte recht schnell eine Lösung erzielt werden. Aber bei den Brauereien hat’s gehakt. Offenbar hat man in Berlin den FW-Wirtschaftsminister nicht verstanden – oder nicht erkennen wollen, dass einer kleinen fränkischen Brauerei der gewinnschwache Umsatz beim Kastenverkauf im Getränkemarkt wenig bringt, wenn die zur Brauerei gehörige Gastro geschlossen ist und man, anders als die normale Gastronomie, keine Hilfen erhält“, erklärt Bauer. Dies hat sich, nach langem Drängen durch Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzenden Markus Söder nun geändert.

Der Zugang zu den bis 30. April zu beantragenden und bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahreszeitraum ersetzenden November- und Dezemberhilfen wird erleichtert. Künftig ist der Gaststättenanteil unabhängig von den Umsätzen des restlichen Unternehmens antragsberechtigt. Brauereien aber auch die Vinotheken und Heckenwirtschaften von Weingütern profitieren. „Ein guter Tag für Brauer, Winzer und die Genussregion Franken“, so der Kammersteiner Bauer.