„Kommunen nehmt den Qualitätsbonus+“

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Roth (dn)
„Die CSU hat nach der Prämisse „Qualität vor Kostenfreiheit“ dafür gekämpft die Kindertagesstätten im Freistaat mit ausreichenden Mitteln auszustatten“, so der Familienvater und Landtagsabgeordnete Volker Bauer​. Deshalb habe man sich gegen eine Beitragsentlastung der Eltern um 50 Euro im vorletzten Kindergartenjahr entschieden. Die eingestellten Mittel sollen stattdessen der Betreuung der Kinder in den Tagesstätten zugutekommen. „Damit dies geschieht, ist es wichtig, dass sich Freistaat und Kommune die Kosten – wie bei der Finanzierung von Kindertagesstätten üblich – 50:50 teilen. Das heißt, damit das Geld kommt, müssen auch die Kommune ihren Betrag beisteuern“, erklärt Volker Bauer, MdL.

„Die Mittel sollen der Betreuung der Kinder in den Tagesstätten zugutekommen“

Daher unterstützt er die Initiative seines Kollegen Steffen Vogel​, MdL, der als Berichterstatter der CSU-Landtagsfraktion für die Kindertagesstätten darum wirbt, den „Qualitätsbonus plus“ zu beantragen. Vogel macht die Rechnung auf, dass etwas eine Einrichtung mit 50 Kindergarten- und 22 Krippenkindern mehr als 8.500 Euro vom Freistaat erhalten kann – wenn die Kommune bereit ist, den gleichen Betrag in ihre Kinder zu investieren. Wörtlich schreibt Vogel „Viele Kindertagesstätten werden nicht kostendeckend geführt, so dass es zu einer Defizitübernahme der Gemeinde, oft mit Defizit- oder Kooperationsverträgen, kommt. Mit dem Geld aus München wird also das anfallende Defizit vom Freistaat mit finanziert.“

Bauer und Vogel fordern die Kommunen im Landkreis auf, den „Qualitätsbonus plus“ für ihre Kinder zu beantragen. Sie verweisen darauf, dass die Mittel zwar unter der Prämisse der Qualitätsverbesserung in der Kinderbetreuung ausgezahlt würden, aber, so Bauer: „der Freistaat vertraut hier seinen Kommunen. Überprüfung und Rückforderungen finden nicht statt. Kommunen nehmt den Qualitätsbonus plus!“