Möglichkeit für Verkehrsberuhigung in Regelsbach erörtert

Regelsbach (je/dn) Am 27.08.2021 trafen sich auf Einladung einer Bürgerinitiative, des Landtagsabgeordneten Volker Bauer sowie Bürgermeister Felix Fröhlich, die Gemeinderäte Martina Schießl sowie Adrian Schöll und Verkehrsexperten der Straßenbaulastträger sowie Herr Rebhan (Amt für ländliche Entwicklung, Zuständig im Rahmen der Dorferneuerung) zu einer Besprechung der Verkehrssituation für die Anlieger an der ST2409 in Regelsbach.

Vorausgegangen sind bereits Aktivitäten der Gemeinde durch die Errichtung einer 30er Zone an der Mittagsbetreuung der Grundschule bzw. einer vor Ort ansässigen Kindergartengruppe des evangelischen Kindergartens St. Emmeram in Rohr sowie die Errichtung von Geschwindigkeitsanzeigen an beiden Ortsausgängen.

Wie der Vertreter der Anwohner, Herr Dr. Thomas Hensel, ausführte, sind die Maßnahmen für die Ortsmitte gut, aber für die Anlieger an den Ortsausgängen unzureichend, insbesondere was die Geschwindigkeit der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge betrifft. Da die Bebauung im Nordbereich sehr eng angelegt ist und kein richtiger Fußweg existiert, wurden als Lösungsansätze eine zukunftsträchtige Umgehungsstraße, Geschwindigkeitsreduzierungen auf 80 km/h im außerörtlichen Bereich noch vor den Ortseingangsschildern sowie Fahrbahneinengungen vorgeschlagen.

Seitens der Verkehrsexperten wurde dargelegt, dass eine Umgehungsstraße unter anderem wegen des schwierigen Flächenerwerbs kaum möglich ist. Jasmin Engelhard weiß aus täglicher Erfahrung, dass es aktuell unmöglich ist, die Schulkinder im morgendlichen Berufsverkehr allein sicher in die Schule zu schicken. Ebenso bringt das Verkehrsaufkommen eine große Lärmbelästigung und damit einhergehend eine Einschränkung der Lebensqualität mit sich, worauf Frau Erna Schleicher als langjährige direkte Anwohnerin der betreffenden Straße hinwies.

Es bestand Einigkeit, dass etwas getan werden muss und im Rahmen von Dorferneuerung und Ausbau des Radwegenetzes Schwabach-Regelsbach-Roßtal sowie bestehender staatlicher Fördermaßnahmen auch etwas getan werden kann. Staatliches Bauamt und Gemeinde sehen in der mittelfristigen Errichtung von Fahrbahnteilern an beiden Ortsausgängen im Zuge eines vom Freistaat geförderten Ausbaus des Radwegenetzes von Schwabach nach Roßtal die besten Chancen, die Situation zu verbessern. Niedrigen Unfallzahlen auf der zügigen Verkehr zu gewährleistenden Staatsstraße ließen dagegen keine Geschwindigkeitsbegrenzung zu.

Die Anwohner drückten abschließend ihren Wunsch aus, dass alle Verantwortlichen im Sinne der Anwohner schnell handeln und auch die Grundstückseigentümer ihrer gesamtgemeindlichen Verantwortung bewusst sind. Bürgermeister Felix Fröhlich sicherte außerdem zu, dass die Geschwindigkeitsanzeigen langfristig erhalten bleiben und im Aufstellort noch optimiert werden.