Städtisches Biotop Wallesau in den letzten Jahren gewachsen

banner-biotop-wallesau

Roth (dn) „Mich interessiert, was mit dem Geld aus der Reserve der CSU-Landtagsfraktion hier vor Ort bewirkt wird“, erklärt der Landtagsabgeordnete des Kreises Roth Volker Bauer beim Besuch des Biotops der Stadt Roth bei Wallesau. Als Fraktionsreserve bezeichnet man die Haushaltsmittel, die den Landtagsfraktionen zur eigenständigen Verteilung überlassen werden. „500.000 Euro aus der CSU-Fraktionsreserve gehen an die bayerischen Landschaftspflegeverbände“, so Bauer; ein Teil davon nach Mittelfranken. Dort wurde 1986 der erste Landschaftspflegeverband gegründet. „Mittelfranken war Vorreiter“, erläuterte Till Scholl vom LPV Mittelfranken. Noch heute ist die Landschaftspflege beim Bezirk Mittelfranken angesiedelt. In Mittelfranken wuchs die Zahl der durch den LPV gepflegten Biotope auf 3015 in 124 Kommunen. Und auch in den anderen Teilen des Freistaats entstanden rund 60 Landschaftspflegeverbände, zumeist auf Kreisebene.

„500.000 Euro aus der CSU-Fraktionsreserve gehen an die bayerischen LPV“

Scholl betonte beim Termin in Wallesau die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Bürgermeistern in Roth. Konkret bedankte er sich bei Bürgermeister Ralph Edelhäußer. Das aus ehemaligen Rechtlerflächen entstandene Biotop konnte durch das Engagement der Stadt Roth in den letzten Jahren ausgeweitet werden. „So ein Biotop bringt uns als Stadt mit Blick auf unser Ökokonto etwas, aber es bringt vor allem den über 50 hier lebenden Vogelarten einen wertvollen Lebensraum“, zeigte sich Edelhäußer zufrieden und fügte hinzu, „wir haben hier beispielsweise Eisvögel und durchziehende Kiebitze.“ Auch Volker Bauer zeigte sich erfreut, dass hier mit der Reserve der CSU-Landtagsfraktion so positiv Einfluss genommen werden kann. Edelhäußer versprach, im Zuge der Flurbereinigung, im Dialog mit den Landwirten, den Wunsch des LPV nach mehr Pufferflächen zwischen Biotop und intensiver Landwirtschaft zu unterstützen.

Von Bauer auf die bürokratische Belastung angesprochen, erklärte Scholl, dass diese sich für die Landschaftspflegeverbände in den letzten Jahren gebessert habe, dies aber noch ausbaufähig sei. Auch der langjährige Pflegepartner des LPV, der Landwirt Hans Heyder aus Aurau, wünschte sich etwas mehr Flexibilität, denn: „wir sind in der Natur – da muss man sich eben oft nach Gegebenheiten richten.“