Volker Bauer trifft sich mit Bayerischem Beamtenbund

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Roth (dn) Der CSU-Politiker Volker Bauer kommt aus dem Handwerk. Seit Jahren ist er selbstständiger Unternehmer. Als Abgeordneter darf er sich im Bayerischen Landtag dennoch mit Fragen des Öffentlichen Dienstes beschäftigen. „Auch nach zwei Jahren kann ich nicht jede Beschwerde nachvollziehen“, gab Bauer vergangenen Montag bei einem Gespräch mit Vertretern des Bayerischen Beamtenbundes Roth-Schwabach zu. „Aber angesichts des aktuellen Flüchtlingsansturms wachsen mir unsere bayerischen Beamten richtig ans Herz. Was die Beamten in den Verwaltungen, aber vor allem die Polizeibeamten draußen auf der Straße leisten ist enorm“, lobte Bauer und fügte an „Wir wissen dass unsere Polizisten nicht mehr aus den Stiefeln kommen und welche Überstundenberge angehäuft werden. Auch das wird uns noch vor Fragen stellen.

„Wir wissen dass unsere Polizisten nicht mehr aus den Stiefeln kommen.“

Dem Lob an die Kollegen konnten sich die Richard Gelenius und Ralf Zeisel vom BBB nur anschließen. Beide betonten aber, dass angesichts der Asylbewerberzahlen die Personalaufstockungen höher ausfallen müssten – dies aber so gut wie alle kommunalen Haushalte sprengen würde. „200.000 Euro kosten vier Sachbearbeiter für tausend Asylbewerber“, so Gelenius. Dabei handle es sich aber nur um die Betreuung erwachsener Flüchtlinge. Nicht mitgezählt seien Sozialpädagogen etwas für Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (UMF) oder Catering- und Facility-Dienstleister. Realbetrachtet kämen 10 Arbeitskräfte auf 1000 Flüchtlinge.

Zeisel kritisierte außerdem, dass die sprachlichen Voraussetzungen für Beamte in Ausbildung sehr hoch seien. Dies erschwere es, in angemessener Zeit die aktuell benötigte Beamtenschaft aufzubauen. Zur Entlastung der Helferkreise beispielsweise durch das Angebot an Integrationskursen regte Zeisel deshalb die Reaktivierung pensionierter Beamter, beispielsweise ehemaliger Lehrer, an. Volker Bauer versprach diese Anliegen in München zur Sprache zu bringen.